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In Baden-Württemberg ist der "Taubergießen"  mit 1682 Hektar eines der größten Naturschutzgebiete. Der Status "Naturschutz" wurde 1979 vergeben.

Lage: Das Taubergießengebiet liegt nördlich des Kaiserstuhls zwischen Schwarzwald und Vogesen, parallel zum Rhein, in Höhe von Rust, direkt hinter dem  Freizeitpark "Europa-Park".

Zentraler Zugang und Startpunkt für Aktivitäten: Boot - Wanderung - Walking - Radtour - Vogelstimmen - Kutschfahrt ist der Parkplatz "Zuckerbrücke" in Rust 

Die Gemeinden Rust, Kappel und Rheinhausen sowie die elsässische Gemeinde Rhinau, mit ca. 1000 Hektar rechtsrheinischem Grundbesitz, haben daran flächenmäßig Anteile. Die Landschaft im "Taubergießen" hat Doppelcharakter, denn es gibt zwei Landschaftstypen:

1) Stromauenlandschaft:

Diese erstreckt sich vom Rhein in östlicher Richtung bis zum Hochwasserdamm und nimmt ca. zwei Drittel des Gebiets ein. Der Auwald (Weichholzaue-Hartholzaue) wird noch regelmäßig vom Rheinhochwasser überflutet.

Charakteristisch für diesen Teil des "Taubergießen", der zwei Drittel der Fläche ausmacht, sind eine Vielzahl sogenannter "Altrheinarme", die den "Rheinwald" durchfließen.

2) Wiesen-Heckenlandschaft mit Grundwasserquellen - Gießen:

Östlich vom Hochwasserdamm erstreckt sich dieser Teil. Prägend sind hier groß-flächige Wiesen (teilweise Trockenrasen bzw. Magerwiesen mit seltenem Orchideenbestand), die Wasserläufe von "Elz" und "Blinder Elz" sowie die Giessen/Brunnenwasser. Die größten sind mit Namen versehen ("Blaues Loch", "Schwarzer Stock", "Grünes Loch") und liegen alle an der Strecke, die bei den Bootsfahrten auf der "Blinden Elz" (Tauber) von uns abgefahren wird.

Die naturbelassenen Gewässer mit ihrer Ufervegetation sind Lebensraum für viele seltene Singvögel bzw. Wasservögel. Auch Eisvogel und versch. Spechte sind in diesem Lebensraum häufig anzutreffen.


Naturschutzbestimmungen: 

Die Naturschutzbestimmungen, die an jedem Zugangsort zum "Taubergießen" auf großen Informationstafeln angebracht sind, dienen dazu, diese einzigartige Landschaft mit ihrer seltenen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.

Wir bitten alle Besucher (Einheimische und Touristen) - ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Boot - um Beachtung! Petri Dank!

  



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